Dr.in rer. nat. Clara Voelz promovierte 2022 am Institut für Neuroanatomie der Uniklinik RWTH Aachen zum Thema akut traumatische Verletzungen des zentralen Nervensystems. Bereits in dieser Arbeit lag ihr Forschungsschwerpunkt auf nicht-kodierenden microRNAs und deren Rolle im Organ-Crosstalk.
Als Postdoktorandin verlagerte Clara Voelz ihren wissenschaftlichen Fokus auf die Anorexia nervosa – eine der komplexesten multifaktoriellen psychiatrischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Seit 2024 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH); ab Mitte 2025 wird ihre Forschung zusätzlich von der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert.
In ihrer aktuellen Arbeit verbindet Clara Voelz Grundlagenforschung mit translationalen Ansätzen. Im Zentrum steht die Untersuchung struktureller Zellveränderungen, die durch chronische Mangelernährung entstehen, sowie die Regenerationsfähigkeit von Gewebe. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung von microRNAs – sowohl als potenzielle Biomarker als auch in ihrer Rolle in der Pathophysiologie der Anorexia nervosa.
Neben ihrer Forschung liegen ihr die Förderung einer verständlichen und transparenten Wissenschaftskommunikation sowie Diversität und Gleichstellung besonders am Herzen. In ihrer Lehre geht sie gezielt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Studierenden ein, was sich in einer Nominierung für den PAULA-Lehrpreis an der Uniklinik RWTH Aachen widerspiegelte.