Dr. Daria Tkachenko studierte Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und ist seit 2019 als Assistenzärztin in der Klinik für Neurologie (Direktor: Prof. Dr. Haghikia) tätig. Ihre Promotion absolvierte sie an der Klinik für Psychosomatik (Prof.in Dr. Zimmermann) zum Thema „Dyadisches Coping nach Nierentransplantation“.

Seit 2020 ist sie in der neuroimmunologischen Arbeitsgruppe von Prof.in Dr. Trebst tätig und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit seltenen autoimmunen Enzephalitiden, insbesondere dem Neuromyelitis-optica-Spektrum (NMOSD). Sie engagiert sich im deutschlandweiten Netzwerk NEMOS (Neuromyelitis-optica Studiengruppe), das klinische und experimentelle Expertisen bündelt, um Diagnose und Therapie dieser seltenen Erkrankung zu verbessern.

Im Rahmen der PRACTIS-Förderung beschäftigt sie sich mit der bislang wenig untersuchten Spätmanifestation der NMOSD (Late-onset NMOSD) mit dem Ziel, neue therapeutische Angriffspunkte für diese besonders vulnerable Patient:innengruppe zu identifizieren. Im Fokus stehen dabei immunologische Veränderungen im Kontext der Immunseneszenz (T-Zell-Oberflächenmarker sowie lösliche Mediatoren wie Zytokine). Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem NEMOS-Netzwerk sowie der dermatologischen Arbeitsgruppe (PD Dr. Traidl) an der MHH durchgeführt.