Dr. Johannes Roeles absolvierte sein Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und ist seit 2021 als Assistenzarzt in der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen tätig.
Seine Promotionsarbeit (summa cum laude) am Institut für Biophysikalische Chemie der MHH unter der Betreuung von Prof. Dr. rer. nat. Georgios Tsiavaliaris befasste sich mit der Funktion des Aktin-Zytoskeletts bei der fehlerfreien Chromosomenverteilung im Spindelapparat reifender Eizellen. Gefördert wurde seine Arbeit unter anderem durch das StrucMed-Promotionsstipendium der Hannover Biomedical Research School (HBRS) sowie das Deutschlandstipendium.
Im Anschluss forschte Dr. Roeles als Visiting Scientist am Mount Desert Island Biological Laboratory (MDIBL, USA) im Labor von Prof. Dr. Prayag Murawala. Dort lag sein Schwerpunkt auf vaskulären Alterungsprozessen im Alterungsmodell des African turquoise killifish sowie auf innovativen bildgebenden Verfahren, darunter das Tissue Clearing und die Lightsheet-Mikroskopie.
Im Rahmen des PRACTIS Clinician Scientist Programms beschäftigt sich Dr. Roeles aktuell mit der molekularen Analyse von Zysten bei Patient:innen mit autosomal-dominanter polyzystischer Nierenerkrankung (ADPKD). Ziel der Forschung ist, über ein besseres molekulares Verständnis der intra- und interindividuellen Zystenheterogenität die Entwicklung neuer, personalisierter Therapieansätze zu unterstützen.